Hoe is jullie Duits, want hier hebben we een mooie review van een Ford Focus RS Mk3 aangekleed door Tuner Loder1899
Over de Ford Focus RS Mk3 is ontzettend veel gezegd & geschreven en is op Youtube miljoenen keren bekeken sinds zijn debuut 2 jaar geleden. Wat valt daar nog aan toevoegen, Tuner Loder1899 nam dit exemplaar onder handen en verfijnde deze op hun wijze en zijn dit de bevindingen van tester Andreas Leffler.
Zijn verslag lees je hieronder in het Duits:
Kompakte spitzenklasse made in Germany
Über kaum einen Kompaktflitzer wurde in den letzten Jahren mehr Wirbel gemacht als über den neuen Ford Focus RS. Alleine unzählige Millionen Klicks auf das Youtube Video von Ken Block mit dem Wagen sprechen da eine eindeutige Sprache. Aber sind wir mal ehrlich, 345 PS, Allradantrieb und ein extra Driftmode klingen mehr nach Supersportler als nach Kompaktauto und Zeit wird es, dass jemand genau in diesem Segment ein paar Grenzen sprengt.
Ich musste lange warten, bis ich den RS in die Finger bekam und bin umso glücklicher, dass es gleich der nachgeschärfte Loder1899 Focus ist. Dieses Wochenende war er also endlich mein und ein paar meiner Kollegen und ich haben mal geguckt, was der Wagen so hergibt.
Ich persönlich finde ja die Idee des Kompaktwagens als Sportler ganz wunderbar. Seit meinen Anfängen in einer Zeit als Golf GTI 2 bzw. 3 und Escort Xr3i diesen Markt dominierten, hat sich hier viel getan. Aus den guten 100 flotten Pferdchen sind immer mehr und mehr geworden aber die Mischung aus Alltagstauglichkeit und Spaßfaktor ist geblieben.
Leider sind die meisten Fahrzeuge dieser Klasse immer noch Fronttriebler und dass hat meinen Überschwung stets gedämpft. Ja, da bin ich eben „oldschool“. Sportwagen bedeutet für mich Heckantrieb oder in gut gemachten Fällen eben Allradantrieb. Kann man diskutieren, aber eine Meinung ist eben eine Meinung und der Loder RS zeigt mir wieder einmal, dass ich recht habe. Aber eines nach dem Anderen.
Erstkontakt
Der RS sieht gut aus. Wild aber nicht prollig. Der Vorgänger sah mir immer ein bisschen zu viel nach Tuning von der Tankstelle aus, der neue ist irgendwie cool ohne aufdringlich zu sein. Das gilt schon fürs Serienmodell und umsomehr für den Loder.
Das grelle blau in dem man den Wagen recht oft sieht ist unter einer matt schwarzen Folie verschwunden, der Wagen liegt nochmals 20 mm tiefer gegenüber Serie und die schwarzen Vertigo 20 Zöller geben dem Auto den letzten Schliff. Alles wirkt wie aus einem Guss. Der Wagen sieht aus als würde er 90 Prozent der anderen Autos auf der Straße zum Frühstück verspeisen und ich hoffe, dass er auch genau das tun wird.
Schöner Wohnen
Die Recaros sind wie immer gut, das Lenkrad liegt griffig, ansonsten sieht der Wagen innen auf den ersten Blick aus wie ein Focus – Modell volle Hütte. Navi, Sony Soundsystem Rückfahrkamera und alles was man sonst noch so in dieser Klasse erwartet. In vielen Tests wird die hohe Sitzposition bemängelt. Naja, die wurde bei meinem Evo auch immer bemängelt. Ich bin fast zwei Meter groß und habe rein gepasst.
Also Schwamm drüber. Auf den zweiten Blick allerdings entdeckt man einige Zusatzinstrumente und Knöpfe, die man in einem „normalen“ Focus nicht findet. Dafür liegt auch neben dem Focus Bedienhandbuch noch ein extra Heft für den RS bei. Fahrwerksverstellung und vor allem der Drivemode Schalter rücken schnell in den Mittelpunkt des Interesses. Letzterer lässt einem die Wahl zwischen Normal, Sport, Rennstrecke und Drift. Dezentes Vorfreude macht sich breit. Ich drücke den Startknopf und rolle los.
Auf der Straße
Im „normal“ Mode brummelt der Focus schon ganz ordentlich. Gut, dass mag an an dem speziellen Loder1899 Klappen-/Rennauspuff mit den zwei fetten Endrohren liegen. Als einer der letzten seiner Art wird der RS noch manuell mit einem 6-Gang Getriebe geschaltet. Kein Doppelkupplungs- und Automatikgedusel für gelangweilte Söhnchen reicher Eltern die eh nicht fahren können.
Nein, das Auto will ein Sportwagen sein für Menschen die Sportwägen mögen und kein weichgespülter Premium-Spagat, um damit alles und jeden Bauch zu pinseln. Trotzdem fährt er sich erst mal ganz zahm. Die Bremse will wohl dosiert sein, kann aber leistungsgerecht vehement zupacken, die stramme Kupplung kommt plötzlich aber Menschen die damit Probleme haben, sind hier sowieso falsch.
All dies passt exakt zum Charakter des Fahrzeugs und liefert genau das was man erwartet. Zeit für den „Sport Mode“. Wildes Geblubber mit gelgentlichem Knallen versüssen einem ab jetzt die Fahrt. Lenkkraft, Gaspedalkennung und Kraftverteilung werden nachgeschärft. Auf der Landstraße liegt der Wagen wie ein Brett und man könnte hier Dinge mit ihm machen, die weit jenseits allem Erlaubten liegen und es ist wirklich schwer zu sagen, was das Highlight des Fahrzeugs ist, denn es gibt so viele.
Also ich persönlich finde das Handling herausragend. Ich gebe zu, ich hatte ihn nicht auf der Rennstrecke aber im realen Leben ist er eines der wenigen Autos, dass einem andauernd die Freudentränen in die Augen treiben. Dann ist da auch noch der Motor: 2,3 Liter Ecoboost mit 350 PS klingt zunächst einmal gut aber nicht nach Handschweiß ohne Ende. Naja, stellen wir uns einfach vor, eben jener Motor schiebt ja schon den aktuellen Mustang ganz ordentlich vorwärts, dort allerdings noch mit einigen PS weniger. Den Focus macht er zu einem echten Tier.
Mit 440 Nm drückt er überraschenderweise schon aus dem Drehzahlkeller ganz ordentlich und auch auf der Autobahn hat man selbst bei 220 km/h noch das Gefühl, dass da noch jede Menge kommt. Immerhin geht er ja auch über die nervig abgegrenzten 250 der meisten Konkurrenten und macht erst bei 266 km/h Schluss.
Einzig die etwas nervöse Lenkung lässt mich bei höheren Geschwindigkeiten etwas nachdrücklicher das Lenkrad greifen, ansonsten liegt der Wagen auch bei hohen Geschwindigkeiten wunderbar. Meine Kollegen die mich heute im Mustang 5 GT und in einem Nissan 300 ZX verfolgen müssen sich ganz schön bemühen um mit mir Schritt zu halten und werden schon einige Meter nach der Autobahneinfahrt zu kleinen Punkten im Rückspiegel.
Resümee
Natürlich muss ich auch noch kurz den Rennstreckenmodus und den Driftmodus erwähnen. Beides sollte man definitiv nicht auf der Straße benutzen. Für geübte Fahrer abseits jeglicher Zivilisation verstecken sich hinter den beiden Modi aber nicht nur „weitere Fahrprogramme“ sondern zwei richtige Spaßbomben. Um euch nicht mit schnöden Daten über den Rest zu langweilen sage ich einfach, der Kofferraum reicht locker für den Urlaub zu zweit leicht aus und über den Verbrauch hülle ich einfach den Mantel den Schweigens.
Für mich ist der Loder1899 RS in der Kompaktklasse genau das, was der Nissan GTR in der Supersportklasse ist. Ein richtiger Sportwagen in einem Meer von weichgespülten Premium- und Schickimicki Autos. Autos wie der RS halten die Fahne hoch für Menschen die wirklich noch „fahren“ wollen und die ganze Fuhre steht für ca. 55.000 Euro zum mitnehmen bereit bei Auto Loder1899 in Odelzhausen mit nur ein paar Asphalthelden Kilometern auf der Uhr. Und jetzt sage ich etwas, was ich sehr selten sage – der Loder1899 RS ist der beste Kompaktsportwagen den wir je getestet haben. Punkt. Aus. Ende.
Text und Bilder | Andreas Leffler Bilder